Pub-Quiz Nr. 4

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Am Sonntag, den 23. Oktober 2016 ab 18:30 Uhr veranstalten wir schon unser viertes deutsch-französisches Pubquiz!

Ab 18:30 Uhr treffen wir uns in der gemütlichen Bar Konvex in Friedrichstadt, die uns für diesen Anlass freundlicherweise wieder ihre Location zur Verfügung stellt. Mit dem Quizzen beginnen wir dann gegen 19:00 Uhr.

Passend zu unserem Motto werden unsere Quizmaster Géraldine und Sören mit bunt gemischten deutsch-französischen Fragen durch den Abend führen. Um nicht auf dem Trockenen zu bleiben, können Getränke zu den dort üblichen Preisen erworben werden.

Also haltet Euch schon mal den Termin zum Quizzen frei! Wir freuen uns auf Euch!

Nachlese: Pubquiz Nr. 3

Trotz des schönen Wetters am Tag der Arbeit war unser drittes Pubquiz im Konvex erfreulich gut besucht. Mit einem halben Punkt Vorsprung konnte sich das Team „De la chance“ gegen seine drei Konkurrenten durchsetzen. Die nach Punkten Zweitplatzierten machten die Plätze zwei und drei in einem Stechen untereinander aus und am Ende freuten sich alle über die geteilten Sieger-Süßigkeiten.

Dazu mussten die Ratefüchse unseren diesmaligen Quizmasterinnen Aylin und Mirjam Fragen nach der längsten Biene der Welt und dem am dünnsten besiedelten Mittelgebirge Europas beantworten, Titel und Interpret von Musikausschnitten und Orte und Personen von Bildern erraten.

Dass sich das Quiz zu einer gepflegten Tradition entwickelt, wird auch daran deutlich, dass das Konvex von einer befreundeten Grafikerin ein schönes Logo für unser Pubquiz hat entwerfen lassen. Wir danken unseren Gastgebern und freuen uns auf’s nächste Mal!

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Pub-Quiz Nr. 3

Pubquiz

Damit am Tag der Arbeit keine Langeweile aufkommt, veranstalten wir am Sonntag, den 1. Mai 2016 ab 18 Uhr unser drittes deutsch-französisches Pubquiz!

Los geht es um 18 Uhr in der gemütlichen Bar Konvex in Friedrichstadt, die uns für diesen Anlass freundlicherweise ihre Location zur Verfügung stellt.

Passend zu unserem Motto werden unsere diesmaligen Quizmaster Aylin und Mirjam mit bunt gemischten deutsch-französischen Fragen durch den Abend führen. Um nicht auf dem Trockenen zu bleiben, können Getränke zu den dort üblichen Preisen erworben werden.

Also haltet Euch schon mal den Termin zum Quizzen frei!

Update zum Pub-Quiz

Die Nachrichten vom vergangenen Freitag haben uns tief erschüttert. Die schrecklichen Anschläge in Paris lassen uns nicht los und wir sind in Gedanken bei allen Betroffenen.

Nachdem wir uns innerhalb des Vorstandes intensiv ausgetauscht haben, sind wir gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass die Veranstaltung dennoch stattfinden soll.

Wir möchten den Abend mit Euch in enger deutsch-französischer und internationaler Verbundenheit verbringen und damit gerne auch die Gelegenheit schaffen, sich über Eindrücke und Emotionen in Bezug auf die tragischen Geschehnisse auszutauschen.

Pub-Quiz

Damit in der kühleren Jahreszeit keine Winterdepression aufkommt, haben wir uns für den November-Stammtisch etwas ganz Besonderes ausgedacht.

Am Sonntag, den 22.11.2015 laden wir Euch herzlich zu unserem ersten deutsch-französischen Pub-Quiz-Abend ein! Los geht es um 19 Uhr in der gemütlichen Bar Konvex in Friedrichstadt, die uns für diesen Anlass freundlicherweise ihre Location zur Verfügung stellt.

PubQuiz

Passend zu unserem Motto wird unser Quizmaster mit bunt gemischten deutsch-französischen Fragen durch den Abend führen. Um nicht auf dem Trockenen zu bleiben, können leckere Getränke zu den dort üblichen Preisen erworben werden.
Also haltet Euch schon mal den Termin zum Quizzen frei! Infos zum genauen Ablauf folgen in Kürze. Wir können aber schon mal so viel verraten, dass das Gewinner-Team einen tollen Preis erhalten wird.
Zusagen könnt Ihr auch schon mal auf Facebook!
Wir freuen uns auf Euch!

 

Unsere Termine im Juli

Auf unserem Vorstandstreffen haben wir fleißig Pläne für den Sommer geschmiedet und möchten im Juli zu folgenden Veranstaltungen herzlich einladen:

Am Donnerstag, den 9. Juli folgen wir wieder einmal der Einladung des Deutsch-Französischen Kreises. Im Industrieclub trägt an diesem Abend ab 19.30 Uhr die Präsidentin der Deutsch-Französischen Hochschule, Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle  zum Thema „Apprendre le français in einer anglo-amerikanisch dominierten Sprachwelt. L’art pour l’art oder Verbesserung beruflicher Chancen?“ vor. Wer mit uns teilnehmen möchte, schickt uns bitte bis Sonntag, den 5. Juli, eine Anmeldung per Mail.

Am Sonntag, den 12. Juli findet unser Wander-Stammtisch N° 7 auf dem Frankreichfest statt! Wir treffen uns um 14 Uhr wie letztes Jahr am Eingang des Schiffahrtsmuseums (der Turm am Burgplatz, https://goo.gl/maps/8WLtq). Infos zum Frankreichfest findet Ihr auch unter http://www.duesseldorfer-frankreich-fest.de

Und am Donnerstag, den 23. Juli findet ab 18 Uhr zum Semesterabschluss wieder unser alljährliches Sommergrillen im Innenhof der Juristischen Fakultät auf dem Campus statt. Wie in den vergangenen Jahren feiern wir den Sommer mit Bier und kalten Getränken sowie Würstchen & Co vom Grill. Zusagen könnt ihr natürlich auch auf Facebook.

Plakat Sommergrillen2015

Wir freuen uns bei allen Veranstaltungen auf rege Teilnahme von Mitgliedern, Freunden und allen Interessierten!

Theaterbesuch am 1. April Kreise/ Visionen Joël Pommerat

Wie bereits angekündigt, wollen wir am 1.April das Theaterstück Kreise/ Visionen des französischen Regisseurs und Schriftstellers Joël Pommerat besuchen.

In dem Stück wird der Umgang mit Krisensituationen anhand von Schicksalen von Menschen aus verschiedenen Epochen aufgezeigt, wobei die Frage nach der Stellung des Menschen und seiner Autonomie im „Kreis“ im Vordergrund steht.Es handelt sich bei dem Stück um die Deutsche Erstaufführung des mit dem französischen Prix Molière ausgezeichneten Künstlers.

Das Stück beginnt um 19:30 und wir treffen uns um 19 h vor dem Düsseldorfer Schauspielhaus.

Für Studenten kostet der Eintritt 7 Euro. Für Nichtstudenten in der 2. Preisgruppe 38 Euro.

Wenn ihr euch das Stück ansehen wollt, dann schreibt bitte eine E-mail bis zum Dienstag, den 24.März an info@dfgd.org, damit wir rechtzeitig Karten reservieren können. Bitte nennt auch, ob ihr einen Studentenausweis habt.

Bei Interesse könnt ihr euch bei radio france culture auch ein Interview mit Joël Pommerat anhören :

http://www.franceculture.fr/emission-a-voix-nue-joel-pommerat-15-2013-09-09

Nähere Informationen zum Stück findet ihr hier:

http://www.duesseldorfer-schauspielhaus.de/de/index/spielplan/alle-stuecke/stueck.php?SID=1572

Wir freuen uns auf euch!

Veranstaltungen im März und April 2015

Nach dem erfolgreichen Weinseminar im Februar und dem Stammtisch am vergangenen Montag, möchten wir am nächsten Mittwoch, den 18.03.2015, mit euch ins Kino! Geplant ist der Besuch des neuen Films der Macher von „Ziemlich beste Freunde“, „Heute bin ich Samba“. Der Film wird um 21.30 im Metropol-Kino in der Brunnenstraße in Bilk gezeigt. Wir treffen uns um 21 Uhr zum rechtzeitigen Kauf der Karten. Für alle Zusagen bei Facebook oder per Mail an info@dfgd.org bis nächsten Mittwoch um 15 Uhr, reservieren wir vorher Karten. Aber auch kurzentschlossen seid ihr herzlich willkommen!

Außerdem planen wir, am Mittwoch, den 1. April 2015, um 19.30 das Stück „Kreise/Visionen“ des französischen Regisseurs Joël Pommerat im Schauspielhaus Düsseldorf zu besuchen. Inhalt und Kritiken des Stücks findet ihr auf der Seite des Schauspielhauses – weitere Infos zu unserem gemeinsamen Besuch folgen!
Ebenso informieren wir euch natürlich rechtzeitig über das für Ende April anvisierte Aufbau-Weinseminar und unsere weiteren Pläne für das kommende Semester!

 

19.02.2015: Vortrag im Industrieclub

Kooperation oder Konkurrenz? Kultur und Wissenschaft im deutsch-französischen Wechselspiel“

Liebe Mitglieder,

auf Einladung des Deutsch-Französischen Kreises e.V. haben wir die Möglichkeit, am Donnerstag, dem 19. Februar 2015 im Industrieclub an dem Vortrag „Kooperation oder Konkurrenz? Kultur und Wissenschaft im deutsch-französischen Wechselspiel“ teilzunehmen.

Der Referent des Abends, Prof. Dr. Michael Werner, ist französischer Historiker, Germanist und beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Theorie und Praxis des kulturellen und wissenschaftlichen Transfers zwischen Deutschland und Frankreich.

Die Selbst- und Fremdwahrnehmung hat sich im Laufe der vergangenen zwei Jahrhunderte maßgeblich verändert. Von der „Erbfeindschaft“ im 19. Jahrhundert über die Aussöhnung mit dem Elysée-Vertrag 1963 bis hin zur konstruktiven, aber nicht immer spannungsfreien Zusammenarbeit im Rahmen der Europäischen Union haben sich auch die Bilder von der jeweils anderen Nation in den Köpfen der Bürger gewandelt. Wodurch wird das heutige Bild des jeweils anderen Landes in Zeiten von Globalisierung und Eurokrise geprägt? Dieser und weiteren Fragen werden wir im Laufe des Abends nachgehen.

Wenn ihr an dem Vortrag teilnehmen wollt, meldet Euch bitte verbindlich an per Mail bis zum 14. Februar 2015info@dfgd.org

Wir treffen uns am 19. Februar um 19:15 Uhr im Foyer des Industrieclubs, Elberfelder Str. 6, 40213 Düsseldorf. Dresscode: Business (Herren: Anzug & Krawatte, Damen entsprechend).

Wir freuen uns über Eure Teilnahme!

„Monet, Gauguin, van Gogh … Inspiration Japan“

Besuch der Ausstellung im Museum Folkwang am 24. Januar 2015

„Französischer Impressionismus und Japan – wie passt das zusammen?!“ fragten wir uns, als wir auf die aktuelle Ausstellung im Museum Folkwang in Essen aufmerksam wurden, die sich mit der Rezeption japanischer Kunst in Frankreich in der Zeit von 1860 bis 1910 beschäftigt. Also machten wir uns trotz des Schneefalls am 24. Januar 2015 auf den Weg nach Essen, um uns mit eigenen Augen davon zu überzeugen, welchen Einfluss Japan auf Künstler wie Claude Monet, Gustave Courbet oder Edgar Degas gehabt haben mag.

 Die Ausstellung mit ihren rund 400 Exponaten hält, was sie verspricht. Um 1860 öffnete sich Japan nicht nur wirtschaftlich, sondern es kam auch zum Kulturexport. Japanische Kunstwerke und Möbelstücke gelangten nach Europa und die Neugier auf das fernöstliche Land setzte einen Trend in Bewegung. Wer modern sein wollte, richtete sich mit japanischen Holzschnitten, Paravents oder Vasen ein. „Japonisme“ – So bezeichnete der Kritiker Philippe Burty im Jahre 1872 den kulturellen Einfluss, den die japanische Kunst auf Europa ausübte.

 Und tatsächlich kann man die Wirkung, die das Bild von Japan auf die europäischen Künstler der Moderne gehabt hat, nachvollziehen. So mag „Die große Welle vor der Küste von Kanagawa“ des Künstlers Katsushika Hokusai für Gustave Courbet als Inspirationsquelle gedient haben, als er „Woge“ malte. Ebenso mag es kein Zufall sein, dass Henri Rivière eine Serie von 36 Ansichten des Eifelturms anfertigte – kannte er doch die Serie „36 Ansichten des Berges Fuji“ von Hokusai. Monets berühmter Garten in Giverny wurde nach dem Vorbild japanischer Holzschnitte angelegt. Er bot dem Künstler ausreichend Motive für seine Seerosen-Bilder, die im hellen Neubau des Museums ausgestellt sind. Auch Pablo Picasso war fasziniert von der japanischen Ästhetik. Davon zeugt seine späte Serie erotischer Radierungen, die am Ende der Ausstellung gezeigt wird. Mit einem Augenzwinkern wird den Besuchern vermittelt, welche Faszination die japanischen Frühlingsbilder, auf denen sich liebende Paare abgebildet sind, auf den spanischen Künstler ausgeübt haben.

 Unsern Ausflug ins Ruhrgebiet beendeten wir stilecht mit einer Currywurst zum Mittag. Inspiriert und fasziniert zugleich, ging es dann wieder mit dem Zug Richtung Rheinland.

VIRGINIE T. – Vortrag am 26. August 2014 – Nachlese

Une salle sur son 31, du champagne, un décor prestigieux, voilà le cadre de la soirée qui s’est déroulée ce mardi 26 aout à l’Industrie-Club sur l’invitation du Deutsch-Französischen Kreises (le cercle franco-allemand de Düsseldorf). Le thème de cet événement ?

VIRGINIE T. !

Ce champagne, dont les ventes sont basées sur le E-commerce, nous a été présenté par  Mme Virginie Taitinger qui a créé sa propre marque en 2008.

Plus qu’une présentation marketing, il s’agissait dans apprendre plus sur les vins, les champagnes, les grands crus. Qu’est ce qui fait un grand champagne ? Combien de temps peut-on le conserver ? Comment le déguster ? etc…

Une soirée très enrichissante qui nous a encore une fois démontré qu’il n’y jamais de mauvaise occasion pour passer une soirée habillée !

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„Der Große Krieg 1914-1918 – Der Krieg, der alles verändert hat“

Vortrag von Prof. Dr. Herfried Münkler für den Deutsch-Französischen Kreis e.V. am 10.März 2014

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Am 10. März 2014 besuchten wir auf Einladung des Deutsch-Französischen Kreises e.V. den Vortrag „Der Große Krieg 1914-1918 – Der Krieg, der alles verändert hat“ von Prof. Dr. Herfried Münkler im Industrieclub Düsseldorf.

Bei seinem Vortrag im Düsseldorfer Industrieclub hat Herfried Münkler zahlreiche Zuhörer in seinen Bann geschlagen. Sich entschuldigend für den «professoralen Gestus» ging er eingangs auf Kritiken, die seinem Werk und dem unlängst euphorisch auf dem Markt angenommenen Werk von Christopher Clark entgegen gebracht werden, ein.

In völlig freier und noch dazu druckreifer Rede folgte dann die Diskussion von mehreren Leitfragen, die letztlich den ganzen ersten Weltkrieg, la Grande Guerre, einfassten: Angefangen beim Ausbruch bis hin zum erstaunlichen Durchhalten der Soldaten, dem Ende des Krieges und seinen Folgen, sind doch verschiedene Konflikte der Gegenwart in nicht unerheblichem Maße Folgen der Grenzziehungen zu Ende des ersten Weltkrieges. Es wechselten sich immer wieder die Diskussion von grundsätzlichen strategischen Optionen und intensiver Detailbetrachtung ab:

Was wäre geschehen, wenn der Fahrer von Franz Ferdinand nicht stehen geblieben wäre? Wie sollte man in Berlin auf eine russische Streitmacht reagieren, die sich in verkehrsgünstiger Lage positioniert hatte? Hätte der Kaiser die Möglichkeit gehabt, den Aufmarsch gegen Frankreich zu stoppen?

Bei der folgenden Diskussion wurde manch eine Frage gestellt, die aktuelle Probleme, wie die NSA oder die womöglich bevorstehende Spaltung der Ukraine, berührten, auf die Winkler ebenso fundiert antwortete wie er seinen Vortrag gehalten hat – auch wenn manchmal eine Frage den Rahmen seiner politologischen Expertise überschritten hat.

Wir danken dem Deutsch-Französischen Kreis e.V. für diesen interessanten und erkenntnisreichen Vortrag im Industrieclub.

Den Abend ließen wir in einem Brauhaus in der Düsseldorfer Altstadt gemütlich ausklingen.

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Thomas Mann {und} Frankreich – mit oder ohne parenthèse

Zum Besuch der Ausstellungseröffnung „Thomas Mann {und} Frankreich“ am 14.Februar 2014

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Wir kennen das wahrscheinlich von uns selbst – die Frankreichbegeisterung setzt sich aus verschiedenen Aspekten zusammen, aus zugänglichen und aus weniger offensichtlichen. Umso interessanter scheint es, die letzteren zu erkunden, bei uns – und bei anderen. Vielleicht gingen wir mit diesem Ziel zu der Ausstellungseröffnung „Thomas Mann {und} Frankreich“ im Goethe Museum im Schloss Jägerhof am 14. Februar 2014.

Die Ausstellung, veranstaltet von der Thomas Mann-Gesellschaft Düsseldorf e.V. und dem Goethe-Museum Düsseldorf in Verbindung mit dem Institut français beschäftigt sich mit dem Verhältnis Thomas Manns zu Frankreich, das, wie wir in den Einführungsvorträgen unter anderem von der stellvertretenden Direktorin des Goethe-Museums, dem Vorsitzenden der Thomas Mann-Gesellschaft Düsseldorf e.V. und dem Leiter des Institut français erfuhren, ein noch nicht bis ins Detail erforschtes ist.

So spiegelt die Ausstellung den aktuellen Stand der Auseinandersetzung mit diesem Thema wider und lässt viele Teilaspekte deutlich werden, wie den Einfluss französischer Lektüre auf Thomas Mann, seinen Briefwechsel mit André Gide, aber auch die Rezeptionsgeschichte seiner Werke in Frankreich.

Neben der deutlich werdenden Empathie für sein Nachbarland lässt die Ausstellung aber auch erkennen, dass das Verhältnis Thomas Manns zu Frankreich nicht immer ein einfaches war, Übersetzungen seiner Werke ließen auf sich warten und Anerkennung und Bewunderung wurden Thomas Mann in großen Teilen der französischen literarischen Welt erst mit der Verleihung des Nobelpreises zuteil.

Ein Rundgang durch die kleine, aber sehr durchdachte Ausstellung ist auch ein Rundgang durch die verschiedenen Ebenen der Beschäftigung mit Frankreich, der literarischen, der politisch geprägten, aber auch der sehr persönlichen: Keiner der Besucher der Eröffnungsausstellung, auch wir nicht, konnte nicht lächelnd an dem ausgestellten Grammophon vorbeigehen, auf dem Thomas Mann, begeistert von Debussy, die Prélude à l‘après- midi d‘un faune gehört und in seinem Werk verarbeitet hat.

Wer sich auch einen etwas ungewöhnlichen Aspekt Thomas Manns oder Frankreichs anschauen möchte, kann dies noch bis zum 30 März 2014 im Goethe-Museum im Schloss Jägerhof tun und für sich die Frage beantworten, in wieweit eine parenthèse zwischen Thomas Mann und Frankreich gehört…

« Je suis femme et je conte mon histoire. »

 

Zum Besuch des Kinofilms „La vie d’Adèle“ am 15. Januar 2014

Am Abend des 15.01.2014 unternahm die DFGD mal wieder einen gemeinsamen Kinobesuch. Auf dem Programm stand diesmal der Film „La vie d’Adèle“ (dt. Titel: „Blau ist eine warme Farbe“) des französischen Regisseurs Abellatif Kechiche. Er handelt von der 17-jährigen Schülerin Adèle (Adèle Exarchopoulos), die nach ihren ersten sexuellen Erfahrungen mit einem Mann entdeckt, dass sie sich eher zu Frauen hingezogen fühlt. Sie verliebt sich in die ältere Kunststudentin Emma (Léa Seydoux), die nicht nur durch ihre blau gefärbten Haare auffällt, sondern auch durch ihren selbstbewussten und intellektuellen Charakter. Adèle wird Léas Muse doch das Glück hält nicht lange an. Als Adèle sich allein und vernachlässigt fühlt, betrügt sie ihre Freundin mit einem Mann. Doch Léa kann ihr nicht verzeihen und es kommt zur schmerzhaften Trennung.

Bei einer Dauer von knapp drei Stunden nimmt sich der Film ausgiebig Zeit, die Gesichter, Gesten und Körper der Hauptfiguren zu zeigen und wird so zu einer Charakterstudie. Nicht nur wegen einer minutenlangen Sexszene zwischen den beiden Hauptfiguren wurde der Film in Frankreich kontrovers diskutiert. Auf dem Höhepunkt der Proteste gegen das Gesetz zur Einführung der Ehe für alle („mariage pour tous“) wurde das Liebesdrama bei den Filmfestspielen von Cannes 2013 mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Trotz der langen Laufzeit kam aufgrund der intensiven Darstellung keine Langeweile auf. Fazit: Ein nach Ansicht der anwesenden (diesmal durchweg männlichen) Mitglieder empfehlenswerter Film, der uns vor Augen führt, dass die Liebe nicht immer einfach ist. 

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«On n’est pas sérieux quand on a dix-sept ans…»

Zum Besuch des Kinofilms „Jeune et Jolie“ am 25. November 2013

Am 25. November 2013 besuchten wir gemeinsam den Kinofilm „Jeune et Jolie“ in französischer Originalfassung. Der Film des französischen Regisseurs François Ozon erzählt von der 17-jährigen Isabelle (Marine Vacth in ihrer ersten Hauptrolle), die sich unter dem Pseudonym Léa übers Internet mit meist älteren Männern verabredet, die sie für Sex bezahlen. Weder Eltern noch Freunde ahnen etwas von ihrem Doppelleben, bis auf einmal ihr (groß-)väterlicher Freier an einem Herzinfarkt stirbt und die Polizei einige Fragen an sie hat.

Der Film lässt beim Zuschauer viele Fragen offen. Auf dem Weg zum nahegelegenen Brauhaus – wo wir den Kinoabend gemütlich ausklingen ließen – spekulierten wir, was ein junges und hübsches Mädchen ohne Geldnot antreibt, nachmittags als Edel-Callgirl zu arbeiten: Langeweile, Vater-Komplex oder die Suche nach sexueller Erfüllung?

Bei den Filmfestspielen von Cannes wurde der Film im Wettbewerb gezeigt und war zu Recht für die Palme d’Or nominiert. Er ist Ausdruck des Zeitgeistes in Frankreich, wo derzeit ein Gesetzesentwurf diskutiert wird, demzufolge die Kunden von Prostituierten mit einem Bußgeld bestraft werden sollen. Dagegen haben sich 343 prominente Franzosen (u.a. Frédéric Beigbeder) in der Zeitschrift Causeur mit einem Manifest für das Recht auf käuflichen Sex ausgesprochen. Allein schon wegen dieser gesellschaftlichen Relevanz: nach einhelliger Meinung der Gruppe ein sehr sehenswerter Film!

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„De l’Allemagne‘ – Geschichte einer Ausstellung“

Zum Vortrag von Prof. Dr. Andreas Beyer für den Deutsch-Französischen Kreis im Industrieclub am 20. November 2013

Am 20. November 2013 folgten wir der Einladung des Deutsch-Französischen Kreises zu dem Vortrag „De l’Allemagne‘ – Geschichte einer Ausstellung“ in den Industrieclub Düsseldorf. In seinem kurzweiligen Vortrag berichtete der Direktor des Deutschen Forums für Kunstgeschichte in Paris, Prof. Dr. Andreas Beyer, über die im Sommer 2013 im Louvre gezeigte Ausstellung. Diese war mit etwa 200 Werken deutscher Künstler die größte, die in Frankreich je gezeigt wurde. Auf beiden Seiten des Rheins wurde sie wegen des Bildes, das sie von Deutschland zeichnet, lebhaft diskutiert. Prof. Beyer selbst, der die Ausstellung mit initiiert und kuratiert hat, distanzierte sich wegen der veränderten Zusammenstellung später von dieser.

Prof. Beyer führte anhand eines Querschnitts der ausgestellten Werke durch die spannenden kunstgeschichtlichen Zusammenhänge und erläuterte die Konzeption der Ausstellung sowie die Schwierigkeiten, die sich durch die gemeinsame Auswahl der Werke und die gesamte Umsetzung der Idee stellten. Er problematisierte auch, dass die eigentlich schon für 2012 geplante Ausstellung durch ihre Platzierung im Kontext des 50-jährigen Jubiläums des Elysée-Vertrags im Jahr 2013 und durch die Datierung auf den Zeitraum 1800 bis exakt 1939 stark politisch belastet wurde.

Die Zuhörer und der Referent selbst stimmten jedoch mit dem ebenfalls anwesenden Leiter des Institut Français Düsseldorf, Pierre Korzilius, während der abschließenden Fragerunde darin überein, dass der deutsch-französische Dialog auch heute noch nicht ohne Stereotypen auskommt. Prof. Beyer betonte trotz aller Kritik insbesondere, dass durch die Ausstellung ein angeregter deutsch-französischer Dialog über Kunst geführt wurde und dies allein schon als ein großer Erfolg zu werten sei.

Die Mitglieder der Deutsch-Französischen Gemeinschaft Düsseldorf, denen die Teilnahme an der Veranstaltung ermöglicht wurde, bedanken sich bei dem Deutsch-Französischen Kreis für die Einladung und den interessanten Abend im Zeichen der deutschen und französischen Kunst!

 

Unsere Delegation im Industrie-Club
Unsere Delegation im Industrie-Club

Professor Beyer erklärt Anselm Kiefer

Professor Beyer erklärt Anselm Kiefer

 Weitere Infos zur gelaufenen Ausstellung und Ausschnitte aus der Diskussion unter folgenden Links:

http://www.louvre.fr/expositions/de-l-allemagne-1800-1939-de-friedrich-beckmann

http://www.zeit.de/2013/15/ausstellung-louvre-deutsche-kunst

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/de-l-allemagne-im-louvre-aus-tiefem-tal-zu-riefenstahl-12141764.html

http://www.sueddeutsche.de/kultur/ausstellung-de-lallemagne-in-paris-die-kriegernation-hat-kultur-1.1635754-3